Sonntag, 13. August 2017

Miranda suadad über den Nichtraucherschutz




 
Der Nichtraucherschutz ist mittlerweile in aller Munde, aber wie schaut's eigentlich aus mit dem Nichtautofahrerschutz? 

Waaaaaaaaaaah, da hör ich empörte Aufschreie, was? Aber warum eigentlich? Schließlich ist so ein Auto viel größer als eine Zigarette und macht auch viel mehr Dreck. Liegt es vielleicht daran, daß viel mehr Leute Auto fahren als rauchen? Oder viel mehr Leute dran verdienen?

Seien wir doch mal ehrlich ihr verlogene Bande, ihr pseudogrünes Pack, ihr gemeinsam Grünkernlaberln kochende Spieleabendewichtel: Es geht doch beim Rauchverbot schon lange nicht mehr um den Nichtraucherschutz, wenn es das je getan hat. Schon lange wird nicht lediglich in öffentlichen Gebäuden wie Ämtern und Restaurants militant der Verzicht auf den Glimmstengel (bewußt mit e geschrieben) gefordert, nein, es darf mittlerweile auch an der sogenannten frischen Luft nicht mehr unbehelligt dem geliebten Laster gefrönt werden während ebensolche (Huhu Wortspiel) ungestört und bestialisch stinkend vorbeidonnern (wenn man Glück hat).

Nicht einmal im eigenen Heim darf man sich entspannt mit dem Tschik im Mundwinkel zurücklehnen, nein, Lucky Luke wird nicht nur im Film sondern sogar im eigenen Wohnzimmer gnadenlos entmannt.

Das Entsetzen der Vermieter 'WAS, Sie sind Raucher???' wird kaum mehr übertroffen von 'WAS? Sie sind vorbestrafter Pädophiler???' und rangiert mittlerweile weit, weit vor 'WAS, Sie sind arbeitslos???' weil da immerhin das Amt die Wohnung zahlt und Geld stinkt bekanntlich nicht.

Warum wird keiner jemals entsetzt gefragt: 'WAS, Sie sind Autofahrer???' Auch nicht in Großstädten, wo es an jedem Eck einen Supermarkt gibt wenn nicht gar zwei oder drei und kein Mensch mit dem Auto zum Einkaufen fahren müßte und die, die es dennoch machen, mehr Zeit mit der Suche nach einem Parkplatz vertun als die ganze Einkauferei zu Fuß gedauert hätte und dabei mehr Geld für Sprit verbrauchen als der gesamte Einkauf für die dreiköpfige Familie sonst gekostet hätte.

Fragen wir uns also: Was soll der Blödsinn? Wer steckt dahinter, wer hat einen Nutzen davon, und vor allem: Warum machen wir das alles so bereitwillig mit?

Samstag, 5. August 2017

So jetzt bin ich aber grantig!

Wer kennt das nicht: Man hat sich was online bestellt, das Paket wird gebracht, aber man ist als vielbeschäftiger Mensch natürlich nicht zuhause. Nun wird das Paket entweder bei Nachbarn abgegeben, was mir persönlich unangenehm ist, da ich zu niemandem im Haus ein so gutes Verhältnis habe, daß ich die-/denjenigen gerne abends noch rausklingle.

Oder aber die Sendung wird im Postamt abgegeben, das bedeutet man muß an einem Abend sein Fitneß sausen lassen damit man rechtzeitig hinkommt bevor die zumachen.

Die Lösung erscheint einfach: Laßt eure Sachen doch einfach an die Packstation schicken.

Tolle Idee, hab ich auch gemacht, hat prima funktioniert, alle waren glücklich.

Bis eines Tages die Nachricht kam, man könne seine Packerln jetzt nicht mehr einfach mit Goldcard und Kennwort abholen, es wäre oftmals zu Mißbrauch gekommen, man müsse sich nunmehr dafür eine TAN-Nummer aufs Handy senden lassen. Weil das sicherer wäre. HAAAAAAAAAAAA HAAAAAAAAAAAA HAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!

Hab ich mich in früheren Blogs schon ausgiebig erbost über diese dumme Begründung, aber ok, was will man machen, die sind stärker. Eine deutsche Mobilfunknummer ist nach wie vor zwingende Voraussetzung für die Benutzung der Packstation. Mit einem österreichischen Handy ginge also auch nix.

Habe mich also damit abgefunden: Wieder entweder Nachbarn belästigen oder zum Postamt, je nachdem wie es der Paketbote einrichtet.

Nun bekomme ich diese Woche einen Benachrichtigungszettel, auf dem steht, daß eine Sendung für mich in der Packstation läge. Meine Reaktion: HÄ???
Bin also gestern aufs Postamt marschiert und hab dem Mann dort den Zettel hingehalten: Das kann aber nicht sein, man hat mir doch mitgeteilt ich könne die Packstation nicht mehr nutzen, weil ich kein Handy habe!
Der Mann so: Doch doch, da gehen Sie einfach hin mit der Karte und machen alles wie es auf dem Bedienfeld erscheint, da müssen Sie dann Ihren Strichcode scannen ...

Ich so: Garblmnx ... aber ok, bin raus, hab das so gemacht wie es auf dem Bedienfeld angeordnet wurde, hat eine Weile gedauert bis ich rauskriegte wo genau man die Karte hinhalten muß bis der Code gescannt werden konnte ... ja und es hat geklappt.
Ohne Handy.

Da steigt in mir doch gleich wieder bitterster Grant auf.

Wenn ICH die Packstation nutzen möchte weil es für mich einfacher und bequemer ist, dann heißt es: Nö. Du nicht. Du hast ja kein Handy, bist somit kein gültiger Mensch. Wer weiß, ob es dich überhaupt gibt. Nee nee, du darfst da nicht mitmachen. Is nur für Appdeppen. Geschlossene Veranstaltung. Du kommsch da ned rein!

Wenn es aber für DHL einfacher und bequemer ist, mir ein Packerl in die Packstation zu legen, DANN geht es aber auf einmal doch ohne Handy. Witzig, oder?

Eigentlich sollte ich die Wappler klagen weil sie meine Sachen einfach in ihre ach so unsichere Packstation geben, wo es dort doch soviel Mißbrauch geben kann wenn die Abholung nicht ordnungsgemäß mit dem Handy erfolgt! *augenroll*